15. Kammermusiktage 19.10. bis 21.10.23

19.10. 19.00 Uhr Kunsthalle Kühlungsborn, Ostseeallee 48
DIE NIXEN – „Emoceans“
Die Nixen – das ist Leidenschaft, Musikalität, Spielfreude und Groove vereint in einem Streichquartett der besonderen Art.
Die vier Musikerinnen Rahel Rilling (Violine), Katharina Wildhagen (Violine), Kristina Menzel-Labitzke (Viola) und Nikola Spingler (Cello) schwimmen auf ihren Tauchgängen stilsicher durch die verschiedensten Genres, von Klassik über Filmmusik, Jazz, Pop und Rock, fließt alles ein, was die Vier begeistert und verschmilzt zu einem neuen Klangerlebnis.
Seit Die Nixen 2006 im Badeschiff Berlin der Spree entsprungen sind, tourten sie mit Weltstars wie Michael Bublé und Mando Diao, waren im Hotel Atlantic in Hamburg und im Hotel Adlon in Berlin zu bewundern, spielten zu feierlichen Festakten wie in der Oper Leipzig, zur Schiffstaufe der AIDAluna, bei Reden des Bundespräsidenten und konzertierten bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival sowie im Konzerthaus Berlin.
In ihrem aktuellen Programm “Emoceans“ durchschwimmen Die Nixen mit ihrer Hörerschaft sämtliche Gefühlswelten.
Mit Herz und Humor nehmen die musikalischen Wasserwesen ihr Publikum mit auf eine abwechslungsreiche Reise, lassen Bekanntes neu und Neues anders erklingen, ob mit Tiefgang oder stürmisch virtuos, auf sanften Wellen oder spritzig witzig: In den schillerndsten Klangfarben präsentieren Die Nixen einen Ozean voller Musik.
Eintritt: 20,- Euro; Karten in der Kunsthalle oder unter 038293 / 7540

20.10. 19.00 Uhr Kunsthalle Kühlungsborn, Ostseeallee 48
MECKLENBURGER STREICHTRIO
Sarabeth Guerra, Violine
Simone von Rahden, Bratsche
Daniel Paulich, Cello
Werke von Ludwig van Beethoven, Gideon Klein, Jean Sibelius und Jean Cras
Obgleich das Repertoire für Streichtrio im Gegensatz zu dem seines “größeren Bruders“, dem Streichquartett, wesentlich überschaubarer ist, wurde auch für das kleinere Ensemble wunderbare Musik komponiert.
Von Beethoven zu den nordischen Klängen von Sibelius, von den exotischen Farben des Franzosen Jean Cras, eines Zeitgenossen Ravels, bis hin zu den ausgeprägten Rhythmen der osteuropäischen Volksmusik im Werk des Tschechen Gideon Klein – das heutige Programm nimmt uns mit auf eine musikalische Reise durch Europa, die verschiedenste Stile und Stimmungen umfasst und das klangliche Spektrum der Besetzung voll ausschöpft.
Sarabeth Guerra wurde 1984 in Italien geboren und begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von vier Jahren in der Suzuki-Schule von Turin (Italien) bei Prof. Lee und Antonio Mosca. Danach studierte sie am Conservatorio Statale di Musica Giuseppe Verdi in Turin, wo sie auch ihren Bachelor-Abschluss im Jahr 2005 machte. Im Jahr 2007 gewann sie ein Stipendium der CRT-Stiftung in Turin, welches ihr ermöglichte, ihre musikalische Ausbildung ab 2008 in Basel (Schweiz) fortzusetzen. Dort studierte sie an der Musik-Akademie der Stadt Basel bei Thomas Füri (Master Performance) und bei Daniel Sepec (Arcanto Quartett) und schloss dieses Studium 2013 als Master-Solistin mit Auszeichnung ab. Seit 2015 ist sie bei den 2. Violinen der Norddeutschen Philharmonie Rostock als Stimmführerin engagiert.
Die gebürtige Karlsruherin Simone von Rahden erfreut sich an einer abwechslungsreichen Karriere als Kammermusikerin, Solistin, Orchestermusikerin und Lehrende. Seit 2014 ist sie Lehrbeauftragte für Bratsche an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und unterrichtet zusätzlich seit Oktober 2020 Bratsche, Orchesterstudien, Literaturkunde und Kammermusik an der hmt Rostock. Ab Oktober 2023 übernimmt sie an der hmt Rostock die Professur Steicherkammermusik.
Geboren 1993 in Filderstadt, erhielt Daniel Paulich seinen ersten Klavierunterricht mit fünf Jahren und nahm das Cellospiel im Alter von acht Jahren auf. Nach dem Abitur studierte er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Prof. Gotthard Popp und an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Prof. Julian Steckel und Antoaneta Emanuilova. Seit 2017 ist er Solocellist der Norddeutschen Philharmonie Rostock und unterrichtet seit 2018 als Lehrbeauftragter für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.
Eintritt: 20,- Euro; Karten in der Kunsthalle oder unter 038293 / 7540

21.10. 19.00 Uhr Kunsthalle Kühlungsborn, Ostseeallee 48
HIDEYO HARADA – Piano
Eine Künstlerin mit „Gespür für Seelenzustände“, deren Spiel „ein klangästhetisches Erlebnis höchster Güte“ ist, nannte die Süddeutsche Zeitung Hideyo Harada.
Die gebürtige Japanerin studierte zunächst in Tokio, bevor sie ihre Studien in Stuttgart, Wien und am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium fortsetzte. Hideyo Harada wurde bei zahlreichen Wettbewerben preisgekrönt und gewann unter anderem den Concours International d’Exécution Musicale in Genf sowie den 1. Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund.
Zu ihren Kammermusikpartnern zählen das Borodin Quartett, der Geiger Mikhail Simonyan, der Cellist Jens Peter Maintz und der Bariton Roman Trekel. Eine weitere Facette ihres Könnens zeigt die Pianistin bei musikalisch-literarischen Programmen, die sie gemeinsam mit den Schauspielern Corinna Harfouch, Katja Riemann, Esther Schweins, Ulrich Noethen, Christian Quadflieg und Hanns Zischler gestaltet.
Neben Aufnahmen bei internationalen Rundfunk- und Fernsehanstalten liegen mehrere Einspielungen der Pianistin vor. Nach ihrem Grieg-Album, das international große Beachtung fand und vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde, folgte 2008 eine CD, auf der Hideyo Harada mit Werken von Tschaikowsky und Rachmaninow zu hören ist. Die englische Musikzeitschrift Gramophone nahm diese Einspielung in die Rubrik „Gramophone recommends“ auf. 2010 erschien eine weitere CD mit Werken von Schumann, die unter anderem von den Fachzeitschriften Fono Forum und Stereo zur „CD des Monats“ gewählt wurde, sowie vom luxemburgischen Magazin Pizzicato den „Supersonic Award“ erhielt. Auch ihr jüngst veröffentlichtes Schubert-Album wurde von Fono Forum erneut zur „CD des Monats“ gekürt und erhielt von Pizzicato den „Supersonic Award“. Dazu war in Fono Forum zu lesen: „Hideyo Harada zählt zu jenen immer seltener anzutreffenden Künstlern, die sich bei ihren Einspielungen offensichtlich sehr viel Zeit nehmen, um Interpretationen von enormen musikalischem Feinschliff und größter geistiger Durchdringung vorzulegen. … Gegen die Konkurrenz weiß sich die Künstlerin schon deshalb zu behaupten, da sie ganz eigene Akzente setzt. Zunächst ist es die schiere Schönheit ihres Spiels, das sowohl die „Wandererfantasie“ als auch die Sonate D 960 in eine andere Sphäre zu transzendieren scheint. … Und auch in der Sonate sind es die vielen seelisch erfüllten Momente ihres Spiels, die dem Werk über seine Schmerzlichkeit hinaus ein wärmendes Licht mitfühlender Menschlichkeit verleihen.“
Eintritt: 20,- Euro; Karten in der Kunsthalle oder unter 038293 / 7540

Foto: Uwe Arens