Landkreis informiert über Notfallstrukturen

Karte auf der Internetseite zeigt Wärmeinseln und Katastrophenschutzleuchttürme
Gut informiert für den Ernstfall: Auf einer eigens dafür erstellten Karte zeigt der Landkreis Rostock ab sofort, wo in der Region Wärmeinseln und Katastrophenschutzleuchttürme gemeldet sind. Die Karte kann auf der Internetseite des Landkreises aufgerufen werden. Sie basiert auf Daten, die durch die Gemeinden- und Amtsverwaltungen zur Verfügung gestellt wurden. So können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner einen Überblick über die Notfallstrukturen verschaffen, noch bevor ein Katastrophenfall eintritt.
Begleitend dazu hat der Landkreis Informationen rund um das Thema Katastrophenschutz zusammengestellt. Denn zu Krisen kann es unabhängig von der Energiemangellage jederzeit auch durch Naturkatastrophen kommen. Darauf können sich Einwohnerinnen und Einwohner gedanklich, aber auch ganz praktisch beispielsweise durch Anlegen eines Vorrates vorbereiten. Die Informationen und Links sollen dabei helfen.
Der Landkreis Rostock teilt die Einschätzung der Bundesnetzagentur, dass das Eintreten einer Energiemangellage in diesem Winter unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist.
Bei einem Ausfall der Gasversorgung ist mit längerfristigen Heizungsausfällen zu rechnen. Dafür haben die Gemeinden Liegenschaften ausgewiesen, die im Katastrophenfall zu Wärmeinseln umfunktioniert werden. Hier können sich Einwohnerinnen und Einwohner kurzzeitig aufhalten und sich aufwärmen. Sie werden mit Heißgetränken versorgt, Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Decken oder ähnliches müssen mitgebracht werden.
Bei einem flächendeckenden Stromausfall muss darüber hinaus mit einem Kommunikationsausfall gerechnet werden, bei dem weder Telefon noch Handy oder Internet funktionieren. Für diesen Fall richten die Gemeinden Katastrophenschutzleuchttürme ein. Sie bieten für die gesamte Bevölkerung im nahen Wohnumfeld Anlaufstellen, die notstromversorgt sind und von wo aus per Funk Notrufe abgegeben werden können.
Seit August bereitet sich der Landkreis gemeinsam mit den Gemeinden auf das Szenario einer Energiemangellage vor. Die Bevölkerung sollte aber auch selbst tätig werden. Hinweise und Tipps dazu sind auf der Internetseite des Landkreises zusammengestellt.