Frauenkreis Kühlungsborn lädt ein

Der Zisterzienserorden und seine Klosterbauten
Kühlungsborn. Im Jahre 1098 entstand im Burgundischen Citeaux aus einer Reform des Benediktinerordens eine neue Gemeinschaft – die Zisterzienser. Im neuen Orden sollte die Regel des Hl. Benedikt in ihrer ursprünglichen Einfachheit und Strenge eingehalten werden.
Das erste Kloster der Zisterzienser auf dem Gebiet des späteren Deutschlands entstand 1123 in Kamp (jetzt Kamp-Lintfort) am Niederrhein. Im Orden galt das Prinzip der Filiation. Das Kloster, dass den Konvent zu einer Neugründung entsendet, wird zum „Mutterkloster“ für die „Tochter“. Auf diese Weise bekam der Zisterzienserorden eine Baumstruktur. Der Orden erwies sich als Kulturbringer im weitesten Sinne und wurde deshalb von den Herrschenden gern gefördert. Seine meist in der Einöde errichteten Klöster prägten mit neuen Methoden in der Land- und Wasserwirtschaft ganze Landstriche.
Den Klosterbauten wurde ein einheitliches Bauschema vorgegeben. Auf schmückende Elemente bei der Ausstattung wurde in der Anfangszeit verzichtet. So sind die Abteikirchen des Ordens schon äußerlich durch das Fehlen eines Westturmes erkennbar. Die für den Gottesdienst notwendige Glocke wurde in einem Dachreiter aufgehängt.
Gerade die Ordensarchitektur der Zisterzienser macht ihre ehemaligen und noch bestehenden Klöster nicht nur zum Anziehungspunkt von gläubiger Christen, sondern auch für viele Menschen, die sich an ihren Bauten erfreuen.
Datum: 13. Juni 2022, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Thema: Der Zisterzienserorden und seine Klosterbauten
Referent: Michael Berger, Rostock