Solidaritätsaktion „Medizin für Venezuela“

Bad Doberan. Die USA, die EU und weitere Staaten, die sich als westliche Wertegemeinschaft verstehen, führen gegen Venezuela einen Wirtschaftskrieg. Allein seit 2014/2015 wurden über 120 Sanktionen gegen dieses Land verhängt, keine dieser Sanktionen ist durch ein Mandat der UNO gedeckt. Uns blieb bisher, nur die Toten zu zählen.
Betroffen von den Maßnahmen sind vor allem Kinder, die an Krebs erkrankt sind und eine ganz spezielle Medizin benötigen. Diesen Kindern wollen wir helfen!
Nach der Gründung der Gesellschaft für Frieden und internationaler Solidarität (GeFiS e.V.) am 24.07.2020 in Rostock,(BRD) haben wir neben den vereinsrechtlichen Grundlagen auch eine Basis für eine Kooperation mit der nationalen Partnerorganisation Comitte` für internationale Solidarität und Frieden (COSI) in Venezuela (gegründet 1971) geschaffen. Gemeinsam setzen wir seitdem das Projekt „Medizin für Venezuela“ um, wie wir es bei unserer Gründung beschlossen haben. Gleichzeitig begann auch die enge Zusammenarbeit mit dem Instituts Simon Bolivar (ISB) in Venezuela.
Auf der Suche nach weiteren Partnern die unser Projekt unterstützen, wurde im Oktober 2020 der Kontakt zu Dr. Stephan Pelser hergestellt, der 2018 das Projekt „Maleta Salvavidas“ (Rettungskoffer) ins Leben gerufen hatte. Gemeinsam mit den Partnern in Deutschland und Venezuela wurden fortan alle Kräfte gebündelt und trotz der mit Covid 19 bedingten Isolation und damit dem Ausbleiben öffentlicher Veranstaltungen, ein übers Internet aufgelegter Spendenaufruf initiiert, durch den innerhalb von 7 Monaten Medikamente in einen Warenwert von ca. 20.000 US-Dollar eingeworben wurden. Vollgepackt mit insgesamt 8 Koffern/Kartons von Medikamenten für die krebskranken Kinder und weitere Bedürftige, sind dann Dr. Stephan Pelser und der Vertreter vom GeFiS, Carsten Hanke, nach Venezuela gereist, um die Medikamente vor Ort zu überreichen.
Eine großartige Unterstützung erhielten wir vom COSI und dem Instituts Simon Bolivar (ISB), die uns logistisch in vielfacher Hinsicht geholfen haben. Dies gilt für den Transport der Medikamente in die Kinderonkologie im Universitätskrankenhaus „Ruiz y Paez“ in Ciudad Bolivar, der Hauptstadt des Bundesstaates Bolivar im Süden Venezuelas. Besonderen Dank schulden wir unseren Partnern, dass wir weitere Medikamente an die indigene Gruppe der Pemo`n in Santa Cruz de Mapauri dort übergeben konnten, die in einer ländlichen Gegend im Süden des Bundesstaates Bolivar leben. Künftig werden weitere Unterstützungsprojekte geplant, durch die mit Hilfe konkreter Patenschaften für die Barrios (Armenviertel) in Caracas für die dortige Ambulatorium die Grundlage einer medizinischen Erstversorgung sicherstellen.„Medizin für Venezuela“ ist ein Projekt, welches insgesamt mit weiteren zahlreichen Initiativen ständig wachsen soll, um so die gravierenden Folgen der völkerrechtswidrigen Sanktionen vor allem im Gesundheitsbereich abzumildern.
Trotz geringer personeller und materieller Ressourcen, haben die aktuell wenigen MitstreiterInnen einen wichtigen Beitrag geleistet, dass einige krebskranke Kinder überlebt haben. Wir haben live vor Ort am Beispiel zur Bekämpfung der Co-vid-19-Pandemie erlebt, welch enorme Anstrengungen das Gesundheitswesen Venezuelas unternimmt, um die medizinische Versorgung seiner Bevölkerung gerade unter den Bedingungen des Embargos zu gewährleisten. Jeder kann (s)einen Beitrag leisten! Jeder Beitrag zählt! Ein vorrangiges Ziel ist, bestimmte Krankenhäuser und Ambulatorien mit der Versorgung von Medikamenten zu unterstützen. Dafür ist es wichtig, dass weitere Menschen bereit sind, aktiv die gespendeten Medikamente mit nach Venezuela zu bringen. Weiterhin sind und bleiben von vorrangiger Bedeutung: die Geldspenden, damit wir gezielt jene Medikamente erwerben können, die vor Ort am dringendsten benötigt werden. Wir stehen mit den Ärzten von verschiedenen medizinischen Einrichtungen in Venezuela im ständigen Kontakt und können so gewährleisten, dass uns der Bedarf an benötigten Medikamenten erreicht.
Wir können es jederzeit belegen, dass alle Geld- oder Sachspenden 1 zu 1 die bedürftigen Menschen vor Ort erreichen. Alle Unkosten wie Flug, Unterkunft, Verpflegung, Transport in Venezuela selbst, werden privat von den Mitstreiterinnen beglichen, die den Transport der Medikamente durchführen. Jeder kann (s)einen ganz eigenen Beitrag leisten, um den krebskranken Kindern und anderen kranken Menschen in Venezuela zu helfen. Wir laden Einzelpersonen, Gruppen, Unternehmen, Unikliniken, Arztpraxen, aus allen gesellschaftlichen Bereichen ein: Unterstützt unser Projekt „Medizin für Venezuela“!!! Ein Video von der letzten Reise im Juli 2021 kann man sich unter https://youtube/66OzABZUve8 ansehen. Die nächste Reise ist für November 2021 geplant.

Jede Spende hilft!!!
Wer wie ich, in die leuchtenden Augen eines genesenen Kindes geschaut hat und die Dankbarkeit von Eltern und Ärzten erlebt hat für unsere Unterstützung, wird diese Momente in seinem Leben nie vergessen. Es sind jene Momente, die uns immer wieder zusätzliche Kraft geben, unsere Arbeit fortzusetzen. Jede Spende kann gerichtet werden an:

GeFiS e.V.
Bank: GLS Gemeinschaftsbank e.G,
IBAN: DE19430609671106051900,
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: „Medizin für Venezuela“
(Wer eine Spendenquittung benötigt, ergänzt bitte noch Name und Anschrift des Spenders)

Jederzeit ist eine Kontaktaufnahme unter: gefis2020@web.de oder GeFiS e.V., Postfach 11 34, 18201 Bad Doberan möglich

Einladung „Der erste Schritt“, ein Bericht über die Entstehung und ersten Aktivitäten der „Gesellschaft für Frieden und internationaler Solidarität“ e.V. (GeFiS) am Beispiel der Solidarität mit Venezuela
Am 30. Oktober von 10.00 bis 12.00 Uhr im Haus der Vereine, Henrik-Ibsen-Straße 20, 18206 Rostock, Eintritt ist frei. Der Veranstalter bittet um Spenden für die Solidaritätsaktion „Medizin für Venezuela“ und um Einhaltung der hygienischen Maßnahmen entsprechend den aktuellen Corona-Bestimmungen.