Stadt Neubukow
Der Name der alten Stadt, die zwischen Wismar und Rostock liegt, ist vermutlich vom slawischen Wort „buky“ abgeleitet und heißt Buchenort oder weist auf alten Buchenbestand hin. An der Stelle der slawischen Siedlung gründete man hier bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Stadt, deren Straßenführung in ihrer Anlage bis heute erhalten geblieben ist. Von der ehemaligen Stadtbefestigung ist nichts mehr vorhanden.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Kleinstadt gehört die stattliche zweijochige Hallenkirche aus Backsteinen. Sie wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut, der quadratische Turm ist erst 200 Jahre später angefügt worden.
Das Rathaus mit seinem hohen Mansardenwalmdach und dem Giebel über den drei mittleren Achsen ist ein sehenswerter Putzbau aus dem Jahre 1788. Galerieholländerwindmühle
Die 1910 errichtete und weit sichtbare Windmühle ist noch betriebsfähig. Schon 1937 wurden die Mühlenflügel mit den sogenannten Bilauischen Ventikanten ausgerüstet. Im Jahre 1981 restauriert, drehen sie sich heute wieder im Wind und das Getriebe ist in Gang. Die Mühlenflügel besitzen die für diesen Typ höchste Spannweite von 27 Metern. Der Innenbereich fasziniert durch ein Gewirr von kunstvoll zusammengefügten Balken und Verstrebungen, Wellen, Kisten und Behälter und den Mühlsteinen in der oberen Etage. Gothische Kirche Die Peter-Paul-Kirche wurde zu Zeiten der Stadtgründung im 13. Jahrhundert errichtet. Sie ist ein Backsteinbau, auf einem Feldsteinsockel errichtet. Der Turm ragt mit einer Höhe von 52 Meter in die Höhe. Der Kirche gegenüber befindet sich das Pfarrhaus und eine Gedenktafel. Diese erinnert an den berühmten „Sohn der Stadt“ Heinrich Schliemann, den Entdecker von Troja. Schliemanngedenkstätte Johann Heinrich Julius Schlie-mann, geboren am 6.1.1822 in Neubukow, wurde als „Entdecker Trojas“ berühmt. Seine erfolgreichen Grabungen an verschiedenen Orten Griechenlands werden mit Stolz und historischen Belegen in der Gedenkstätte gezeigt.