Reporter-Interview mit Stefanie Drese

Stefanie Drese wurde in Rostock geboren, ist 44 Jahre alt, geschieden und Mutter von 16-jährigen Zwillingen (Mädchen und Junge) sie wohnt im Satower Ortsteil Hanstorf.

Nach dem Abitur in Rostock studierte sie Rechtswissenschaften und war als selbstständige Rechtsanwältin in Bad Doberan tätig. Seit 2008 ist Stefanie Drese SPD-Kreisvorsitzende und seit 2011 direkt gewählte Landtagsabgeordnete des Wahlkreises 11.

Ihr Wahlkreisbüro befindet sich in der Dammchaussee in Bad Doberan.

In der aktuellen Wahlperiode ist sie seit November 2016 Sozialministerin. Zur Landtagswahl am 26. September tritt sie für die SPD erneut als Direktkandidatin an.

In loser Folge interviewen wir Politiker und Politikerinnen und danken Stefanie Drese, dass sie kurz Zeit fand, für dieses Interview.

reporter: Warum kandidieren Sie wieder für den Landtag?

Stefanie Drese: Weil ich die Menschen im für mich schönsten Wahlkreis schätze und mag.

Es ist mir wichtig und macht mir unheimlich Spaß, mich für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen und Rahmenbedingungen zu verbessern. Auch, weil ich von den Menschen so viel zurückbekomme.

Dieser enge Austausch, das Miterleben, wenn aus einer tollen Idee Realität wird, gibt mir ganz viel Kraft. Als Ansprechpartnerin und Kümmerin vor Ort möchte ich den Menschen wie bisher stete Ansprechpartnerin und Anwältin sein. Politik muss transparent, bürgernah und erlebbar sein, dafür stehe ich auch zukünftig.

reporter: Was wollen Sie für den Wahlkreis 11 im Landtag bewirken?

Stefanie Drese: Vieles hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. So sind z.B. die Kitas komplett elternbeitragsfrei. Jetzt möchte ich die Qualität unserer Kindertagesförderung weiterentwickeln mit mehr Fachkräften und weiteren passgenauen Maßnahmen. In den nächsten Jahren geht es zudem um eine Stärkung der regionalen Wirtschaft und des

Tourismus. Wir müssen dabei zunächst gemeinsam die Auswirkungen der Corona Krise meistern. Das funktioniert nur im Einklang mit verbesserten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Wir brauchen faire Löhne auch um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Und wir brauchen an der Küste bezahlbaren Wohnraum. Auch unseren

Sportvereinen möchte ich helfen und das Ehrenamt weiter unterstützen. Als Abgeordnete und als Sozialministerin habe ich Familien ganz besonders im Blick.

reporter: Wie wollen Sie das konkret umsetzen?

Stefanie Drese: Ich bin seit zehn Jahren direkt gewählte Landtagsabgeordnete und kenne die

Menschen und den Landkreis sehr gut. Auch als Ministerin ist mir der direkte Kontakt mit

Unternehmen, Vereinen, Schulen, Kitas und allen Bürgerinnen und Bürgern sehr wichtig. Meine Tür steht immer offen. Das wissen die Menschen hier.

Mit meiner sehr guten Verankerung sowohl auf der Landesebene als auch vor Ort im Wahlkreis kommen die Wünsche, Probleme und Sorgen direkt nach Schwerin und ich kann innerhalb der Landesregierung und im Landtag Türen öffnen und ganz konkret helfen, Lösungen zu finden und z. B. Fördermittel zu akquirieren.

reporter: Wie sieht ein normaler Tag bei Ihnen aus?

Stefanie Drese: Der Tag beginnt mit Joggen zusammen mit unserem Hund Sykes, dann ist Familienzeit mit meinen Kindern, das ist mir gerade morgens sehr wichtig. Wenn die Kinder unterwegs zur Schule sind, rufe ich meinen Mitarbeiter im Wahlkreisbüro an und stimme die politische Arbeit dort ab, dann geht es nach Schwerin ins Ministerium bzw. in den Landtag. 

Hier stehen dann tagesaktuelle Themen an, die ich mit den Teams im Ministerium bzw. in der Landtagsfraktion angehe. Meistens komme ich erst abends nach Hause und dann stehen natürlich die Kinder, aber auch ganz profane Dinge, wie der Haushalt im Mittelpunkt. Ich versuche meist zum Schluss noch ein paar Seiten zu lesen, aber oft schlafe ich dabei schnell ein.

reporter: Wann und wie können Sie nach einem langen Tag in der Politik entspannen?

Stefanie Drese: Ich lese wie gesagt sehr gern und liebe es, in der Natur unterwegs zu sein. Die wenigen freien Tage verbringe ich bei gutem Wetter in Nienhagen oder Warnemünde am Strand oder einfach im Garten. Auch bin ich sehr gern im Fitnessstudio meiner Schulfreundin Anita Heß in Bad Doberan.

reporter: Was wünschen Sie sich für den Wahlsonntag?

Stefanie Drese: Ich wünsche mir, dass die Wählerinnen und Wähler von ihrem Wahlrecht rege Gebrauch machen und wählen gehen. Demokratie lebt von der Beteiligung der Menschen. Und na klar freue ich mich, wenn am Ende herauskommt, dass viele Menschen mit der Arbeit der SPD und meiner Arbeit im Großen und Ganzen zufrieden sind.

Wichtig: Am 26.09. findet ja zeitgleich auch die Bundestagswahl statt. Deshalb lohnt der Wahlgang doppelt.

reporter: Vielen Dank für das Interview und alles Gute!