So Klappt’s mit den guten Vorsätzen – Teil 1
REGIONAL. Silvester, Punkt 0 Uhr, die Gläser klirren und im Kopf beginnen die Gedanken zu kreisen: Da sind sie wieder: Gute Vorsätze fürs neue Jahr. Und auch, wenn die Ziele, die wir uns in dieser Nacht vornehmen, nicht den besten Ruf haben – weil wir sie eben oft nicht einhalten – haben sie etwas Gutes: Studien zufolge werden Vorsätze, die man sich Neujahr fasst, zehn Mal häufiger umgesetzt als andere Ziele. Außerdem gibt es ein paar Tipps, die beim Durchhalten helfen. Los geht’s!
1. Konkrete Ziele formulieren
Je schwammiger unsere Vorsätze, desto unwahrscheinlicher ist deren Gelingen. Wer also ein paar Kilo abnehmen möchte, sollte sich nicht vornehmen, im neuen Jahr ins Fitnessstudio zu gehen. Stattdessen sollte das Ziel lauten: Jede Woche gehe ich mindestens einmal zum Spinning und einmal zum Bauch-Beine-Po-Kurs. Am besten fixiert man diese Vorhaben schriftlich und trägt sich die Termine in einen Kalender oder eine Liste ein. So hat man nicht nur Kontrolle darüber, ob man seine Vorsätze wirklich einhält – auch das Mogeln fällt einem schwerer, weil man seine Ziele Schwarz auf Weiß hat.
2. Ziele öffentlich machen
Sind die guten Vorsätze erst einmal gefasst, sollte man sie mit möglichst vielen Menschen teilen. Zum einen bekommt man so Rückhalt aus dem Freundes- und Verwandtenkreis, zum anderen fällt das Schummeln nicht so leicht. Experten raten sogar dazu, soziale Netzwerke zu nutzen, um sich anspornen zu lassen. Ein gutes Beispiel dafür ist Anna Newell Jones. Die US-Amerikanerin, die sehr gerne shoppen geht, hatte rund 22.000 Euro Schulden angehäuft. Also fasste sie letztlich den Entschluss, auf einem Blog “And Then We Saved” alle ihre Ausgaben öffentlich zu dokumentieren. So gelang es ihr in anderthalb Jahren ihr Konto in die schwarzen Zahlen zu bringen.
3. Veränderungen statt Verbote
Selbst sehr willensstarke Menschen werden mal schwach. Und das passiert meist in gewohnten Situationen. Häufig bringt es daher nichts, sich selbst Verbote aufzulegen. Wer also nachmittags immer einen kleinen Snack zu sich nimmt, obwohl er ein paar Kilos loswerden möchte, sollte sich diesen nicht verbieten. Stattdessen besser eine andere “Belohnung” einplanen, wie z. B. eine fünfminütige Pause an der frischen Luft. Jeder weggelassene Snack stärkt das Durchhaltevermögen.
4. Positive Formulierungen wählen
“Ab übermorgen werde ich schweren Herzens auf Kartoffeln und Nudeln verzichten”. Und, wie klingt das? Genau, wenig motivierend! Deshalb sollten die Vorsätze bewusst positiv formuliert sein, wie z. B. “Ab übermorgen werde ich völlig neue Rezepte ausprobieren und lauter frische, leckere Speisen zubereiten”.
5. Schritt für Schritt zur Umsetzung
Oft scheitern unsere Vorsätze, weil wir wichtige Zwischenschritte, die für eine erfolgreiche Umsetzung entscheidend sind, außer Acht lassen. Wer endlich Ordnung in sein Papierchaos bringen möchte, muss sich zunächst eventuell einen Schwung Ordner, Boxen und Etiketten besorgen, sich ein für ihn sinnvolles System überlegen, sowie einen Ort festlegen, an dem die Unterlagen künftig aufbewahrt werden sollen. Idealerweise legt man sich also einen Schlachtplan an, in dem all diese Zwischenschritte akribisch aufgelistet sind.